TACTILE SELFDEFENSE

"Wenn mich jemand ungefragt, einfach mal am Kittel packt" - nicht schön gereimt, bringt es aber auf den Punkt.

Unserer grundsätzlichen Philosophie konsequent folgend das Selbstverteidigung da beginnt sobald unerlaubt Körperkontakt hergestellt wurde, haben wir die Stilrichtung TACTILE SELFDEFENSE entwickelt.

Generell ist das Ziel in einer selbbstbehauptungs- / selbstverteidungsrelevanten Situation einer möglichen körpderlichen Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Deeskalation, sicherer Rückzug um gesund nach Hause zu gehen ist das primäre Ziel. Wird es dennoch durch Kontaktangriffe körperlich übergriffig, Stör- / Schmerzreize setzen, Situation lösen und durch konsequente Gegenwehr die Lust des Angreifers auf "Mehr" massiv zu mindern.

Im Gegensatz zum Kampfsport oder Kampfkunst ist es nicht das primäre Ziel unabdingbar die körpgerliche Auseinandersetzung durch die Niederlage des Angreifers zu gewinnen. Das Gewinnen ist das Schaffen eines sicheren Zeitfensters um die Situation zu verlassen. Eigenschutz geht vor - allerdings ist geboten den Übergriff zur Anzeige zu bringen und, sofern erforderlich, für den Übergriffigen erste Hilfe anzufordern.

Selbstverständlich haben wir das Rad nicht noch einmal neu erfunden. Mit der Stimme, Körperhaltung und bewährte Techiken und Bewegungsabläufe aus JuJutsu, Judo, KravMaga Survival sowie Kali Silat Evoluten in Kombination mit Nervendruckunkten, leicht modifiziert um auch dem Ungeübten effiziente Wege aufzuzeigen erfolgreich körperliche Übergriffe abzuwehren.

In der Regel arbeiten wir mit einem Kontaktpunkt zum Angreifer. Dadurch sind wir auf die visuelle Erfassung nicht angewiesen. Das Lernen und Üben der Prinzipien, Bewegunsabläufe und Techniken erfolgt mit Augenbinde. Das erweitert die Möglichkeiten ungemein und kommt der Realität in Bezug auf Überraschungsmoment, Schrecksekunde und Reaktion ziemlich nahe. Positiver Nebeneffekt: sich in dunkler Umgebung sicherer und selbstbewusster Bewegen.

Somit eignet sich unser Trainingsprogramm und Inhalt hervorragend auch für Blinde und Sehbeeinträchtigte. Die sinnvolle Verwendung des Langstocks wird berücksichtigt.